Danke schön, Herr Professor: Warum der Doktortitel immer auch als Gütesiegel für gelungene Integration gilt, und worin der Konstruktionsfehler der umstrittenen Frankfurter Konferenz zum Thema Migration lag.
Von Krankheit gezeichnet, tritt Daniel Barenboim als Überraschungsgast bei einer Gala zu seinen Ehren bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf. Cecilia Bartoli bereitet ihm ein Fest voller Süße der Wehmut.
Wie klug und frei die Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sein dürfen, hängt an denen, die sie moderieren: Caren Miosga als Nachfolgerin von Anne Will ist da sicher eine gute Wahl.
Olaf Scholz nimmt kein Blatt vor den Mund: Mit seinem nun nachträglich in einem Interview gerechtfertigten Beklopptheits-Vorwurf stellt er die Klima-Kleber intellektuell vogelfrei.
Das Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München birgt die Möglichkeit einer gewaltigen Rangplatzumkehr. An diesem großen Fußballfest nimmt fast das ganze Land teil, das sich kostümiert, grillt und johlt – und mitunter verzweifelt.
Michel Houellebecq hat sein schlechtestes Buch geschrieben: autobiographische Jammerprosa mit Porno-Elementen. Angeblich tut ihm jetzt alles leid. Wirklich?
Für 24 Stunden schien es so, als gäbe es beim „Spiegel“ einen Aufstand der Redaktion gegen die Entlassung des Chefredakteurs Steffen Klusmann. Doch dann – wird der neue Chef Dirk Kurbjuweit mit Pathos begrüßt, als sei nichts gewesen.
Das Querdenkertum ist zum fragwürdigen Geschäftsmodell geworden. Nach der Pandemiepolitik steht die Klimapolitik auf der Abschussliste. Muss jetzt auch noch Antisemitismus geduldet werden?
Er hat sein Haus geschickt durch die Teileröffnungen in der Corona-Pandemie und die kolonialen Debatten manövriert. Jetzt bleiben Hartmut Dorgerloh weitere fünf Jahre, um dem Humboldt-Forum mehr Profil zu geben.
Er kämpft für die gute Sache: Thomas Stamm-Kuhlmann, Preußenhistoriker, Sozialdemokrat und unbeirrbarer Aufklärer sogar auf Twitter, wird siebzig Jahre alt.
Steven Lavine leitete fast dreißig Jahre lang das California Institute of the Arts. Heute sieht er die Kunstfreiheit in Amerika in Gefahr – und plädiert im Gespräch dafür, weiter zwischen Kunst und Aktivismus zu unterscheiden.
Erdogans Wahlerfolg könnte ein Pyrrhussieg sein. Er spaltet die Gesellschaft gnadenlos. Ob sich das bei den Kommunalwahlen rächt? Wir gehen jedenfalls noch härteren Zeiten entgegen.
Die Philosophin Kathleen Stock wurde von radikalen Gender-Ideologen diffamiert und aus dem Amt gedrängt. Nun soll sie auch bei öffentlichen Auftritten mundtot gemacht werden.
Die mehr als 700 Jahre alten Figuren bleiben im evangelischen Dom zu Brandenburg an der Havel, sollen aber nicht mehr zu sehen sein. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung lobt die Entscheidung.
In Kiew fotografiert Katja Petrowskaja Bäume und Menschen, die Bäume fotografieren, als wollten sie die Realität des Frühlings ausdehnen. Über den Blick auf das Schöne in Kriegszeiten.
Widerspruch wird sanktioniert: Die russisch-orthodoxe Kirche setzt den Leiter des Expertenrats, der sich gegen die Überführung der Rubljow-Ikone aus dem Museum in die Christ-Erlöser-Kathedrale ausgesprochen hat, ab.
In Köln machen türkische Vereine gegen ein Mahnmal für den Völkermord an den Armeniern mobil. Anstatt klar Haltung zu zeigen, scheint die Stadt dem Konflikt ausweichen zu wollen.
Viele ukrainische Autoren lehnen Gesprächsrunden ab, zu denen auch Teilnehmer aus Belarus oder Russland eingeladen sind. Aus gutem Grund? Ein Gastbeitrag
Die Erinnerung an den Solinger Anschlag, bei dem fünf Menschen starben, kann der Politik eine Frage nicht ersparen: Sind Migranten inzwischen willkommener als damals? Ein Gastbeitrag.
Marc Grünbaum ist Mitglied im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Wir sprechen mit ihm über Claudia Roths Auftritt beim Festival „Jewrovision“. Was folgt aus den Buhrufen?
Das Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München birgt die Möglichkeit einer gewaltigen Rangplatzumkehr. An diesem großen Fußballfest nimmt fast das ganze Land teil, das sich kostümiert, grillt und johlt – und mitunter verzweifelt.
50 jüdische Prominente erklären sich solidarisch mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Die Buh-Rufe beim Wettbewerb „Jewrovision“ seien unangebracht gewesen, Roths Wirken gegen Antisemitismus sei unbestritten.
Die Einrichtung von Schul- und Kitagärten boomt gerade. Aber dass Schülerinnen und Schüler beim Gärtnern etwas fürs Leben lernen, ist keine neue Erfindung. Ein Rückblick ins Dickicht der unterschiedlichen Traditionen der Gartenpädagogik.
Der ehemalige NASA-Wissenschafts-Chef Thomas Zurbuchen will künftig an der ETH Zürich die Weltraumforschung voranbringen. Im Interview erläutert er die Gründe für seine Rückkehr nach Europa.
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, erneuert seine Kritik an der Kulturstaatsministerin. Er vermisst klare Vorgaben ihrer Behörde gegen Antisemitismus.
Vor der Stichwahl in der Türkei wird die Flüchtlingsfrage zum Zündstoff. Dafür haben Erdoğan und der Rechtsaußen Sinan Oğan gesorgt. Gewinnt Erdoğan, wird ein Exodus einsetzen. Und dabei geht es nicht um syrische Flüchtlinge.
Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden fordert ein Ende der Sonderregeln, die den Verkauf von Globuli als angeblich wirksame Arzneien ermöglichen.
Wer kann Dreadlocks tragen, wer traditionelle Farben indigener Stämme? Und lebt die Popkultur nicht vom Austausch? Mehr Differenzierung in der Debatte über kulturelle Aneignung würde helfen, meint Experte Jens Balzer.
An einer Schule in Florida wird ausgerechnet Amanda Gormans optimistisches Amerika-Gedicht „The Hill We Climb“ vom Lehrplan gestrichen – wie ist so eine Verrücktheit möglich?
Barenboim in Salzburg : Ehrenmoment
Ein Kommentar von
Jan Brachmann
Nürnbergs Zukunftsmuseum : Geiles Projekt
Ein Kommentar von
Hannes Hintermeier
ARD-Moderatorin Caren Miosga : Oben auf dem Tisch
Ein Kommentar von
Tobias Rüther
Letzte Generation : Warum Scholz die Klimakleber völlig bekloppt nannte
Ein Kommentar von
Christian Geyer
Letzter Bundesliga-Spieltag : Fußballfeste
Ein Kommentar von
Jürgen Kaube
Michel Houellebecq : Nur noch traurig
Ein Kommentar von
Julia Encke
Machtkampf im „Spiegel“ : Der Chef ist weg, es lebe der Chef!
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Querdenker-Urteil : Das gefährliche Gift der Schwurbler
Ein Kommentar von
Joachim Müller-Jung
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