Wenn der Avatar dem griechischen Gott die Hand reicht: Peter Gabriel tritt in der Berliner Waldbühne auf und beeindruckt das Publikum mit Offenheit und Selbstironie.
Hörgenuss mit einer Unbekannten: Die Singer-Songwriterin Natalie Merchant geht mit selbstgeschriebenem Material nicht gerade verschwenderisch um – ein Grund mehr, nach ihrem neuen Album „Keep Your Courage“ zu greifen.
Bei seinem Konzert in der Frankfurter Festhalle gibt sich Roger Waters lammfromm und zeigt Respekt vor der Geschichte des Orts. Bleibt die Frage, wie viel Kreide er dafür fressen musste.
Von Krankheit gezeichnet, tritt Daniel Barenboim als Überraschungsgast bei einer Gala zu seinen Ehren bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf. Cecilia Bartoli bereitet ihm ein Fest voller Süße der Wehmut.
Wie klug und frei die Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sein dürfen, hängt an denen, die sie moderieren: Caren Miosga als Nachfolgerin von Anne Will ist da sicher eine gute Wahl.
Olaf Scholz nimmt kein Blatt vor den Mund: Mit seinem nun nachträglich in einem Interview gerechtfertigten Beklopptheits-Vorwurf stellt er die Klima-Kleber intellektuell vogelfrei.
Das Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München birgt die Möglichkeit einer gewaltigen Rangplatzumkehr. An diesem großen Fußballfest nimmt fast das ganze Land teil, das sich kostümiert, grillt und johlt – und mitunter verzweifelt.
Michel Houellebecq hat sein schlechtestes Buch geschrieben: autobiographische Jammerprosa mit Porno-Elementen. Angeblich tut ihm jetzt alles leid. Wirklich?
Für 24 Stunden schien es so, als gäbe es beim „Spiegel“ einen Aufstand der Redaktion gegen die Entlassung des Chefredakteurs Steffen Klusmann. Doch dann – wird der neue Chef Dirk Kurbjuweit mit Pathos begrüßt, als sei nichts gewesen.
Das Querdenkertum ist zum fragwürdigen Geschäftsmodell geworden. Nach der Pandemiepolitik steht die Klimapolitik auf der Abschussliste. Muss jetzt auch noch Antisemitismus geduldet werden?
Peter Fox hat 15 Jahre nach „Stadtaffe“ endlich ein neues Soloalbum aufgenommen. Es geht um alte Posen und neuen Wahnsinn und klingt dabei sehr gut gelaunt.
Kein Arzt, kein Prediger? Paul Simons meditatives Spätwerk-Gospelalbum „Seven Psalms“ ließe doch gar beides vermuten – wenn auch mit einem Augenzwinkern des Medizinmannes der amerikanischen Folkmusik.
„Frankie’s Gun!“ von den Felice Brothers ist ein faszinierender Folksong mit Hip-Hop-Reimen. Der Sänger beschreibt darin seinen eigenen Tod. Doch der Tathergang gibt Rätsel auf.
Mit allen Entertainer-Wassern gewaschen: Der dreifache Grammy-Gewinner Fantastic Negrito begeistert im Colos-Saal in Aschaffenburg mit „black roots music for everyone“.
Tina Turner machte an der Seite von Ike den Rhythm and Blues vollends aufregend. Als Solistin definierte sie den Mainstream-Soul noch einmal ganz neu. Nun ist sie im Alter von 83 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Rockstar Mick Jagger trauert um eine „wundervolle Freundin“, US-Präsident Joe Biden erinnert an ihre beachtliche persönliche Kraft: Prominente erinnern voller Bewunderung an das außergewöhnliche Leben und Wirken von Tina Turner.
Mit den großen Musikern am runden Tisch: Chris Blackwell, Plattenproduzent und Gründer des legendären Labels Island Records, blickt auf sein Leben zurück.
Der vietnamesische Pop aus der Zeit vor dem Ende des Vietnamkrieges war bis vor wenigen Jahren nahezu unbekannt. Der Frankfurter Produzent Jan Hagenkötter bringt ihn nach Europa.
Die treueste Begleiterin war seine Gitarre: Daniel de Visé legt eine fabelhafte Biographie über B.B. King vor und denkt die Verfilmung des Buchs gleich mit.
Beim erwarteten Duell Finnland – Schweden in Liverpool setzt sich Loreen gegen Käärijä durch. Obwohl sie beim Publikum weniger gut ankam, schreibt sie als zweifache Gewinnerin ESC-Geschichte. Die Deutschen landen wieder ganz hinten.
Ihre Songs haben weltweit Milliarden Abrufe, sie stellen schon fast alle alten Stars in den Schatten: Der globale Siegeszug der spanisch singenden Künstler scheint unaufhaltsam.
Als Gitarrist von Genesis wurde Steve Hackett berühmt, schon lange begeistert er auch solo. Beim Konzert in der Frankfurter Alten Oper wird er vom Publikum gefeiert.
Warum ist dieses einfache Lied von der Sehnsucht so unwiderstehlich? Françoise Hardys Chanson „Tous les garçons et les filles“ fand viele Nachahmer, ist aber bis heute unerreicht.
Mit seinem Song „If You Could Read My Mind“ wurde er weltberühmt. Bob Dylan und Elvis Presley sangen seine Lieder. Jetzt ist der kanadische Singer-Songwriter Gordon Lightfoot mit 84 Jahren gestorben.
Seine freundlichen Calypso-Klänge waren der Not abgerungen: Aus ihr machte Harry Belafonte unvergessliche Lieder und wurde ein begnadeter Redner, der sich lebenslang gegen Ungerechtigkeit einsetzte. Nun ist er im Alter von 96 Jahren gestorben.
Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat entschieden: Roger Waters darf in der Festhalle auftreten. Stadt und Land überlegen noch, ob sie dagegen Rechtsmittel einlegen. Dazu gibt es harsche Kritik.
Das muss man erst mal schaffen: Fast 70 Jahre im Showgeschäft. Peter Kraus begeistert sein Publikum mit Charme, Anekdoten und Rock'n'Roll - und die Frankfurter feiern ihn.
Mark Stewart war ein großer unbekannter Impulsgeber der Popmusik. Mit The Pop Group schuf er eine Verbindung aus Reggae und Punk und erfand Industrial mit. Dann ermutigte er eine junge Generation zum Sound of Bristol.
Barenboim in Salzburg : Ehrenmoment
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Jan Brachmann
Nürnbergs Zukunftsmuseum : Geiles Projekt
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Hannes Hintermeier
ARD-Moderatorin Caren Miosga : Oben auf dem Tisch
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Tobias Rüther
Letzte Generation : Warum Scholz die Klimakleber völlig bekloppt nannte
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Letzter Bundesliga-Spieltag : Fußballfeste
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Michel Houellebecq : Nur noch traurig
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Machtkampf im „Spiegel“ : Der Chef ist weg, es lebe der Chef!
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Michael Hanfeld
Querdenker-Urteil : Das gefährliche Gift der Schwurbler
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Joachim Müller-Jung
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